Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH) hat der Version 2.0 der S3-Leitlinie zu Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV2-Übertragung in Schulen in einer zusammenfassenden Bewertung nicht zugestimmt.
Die Ablehnung erfolgte durch einen Beschluss des Vorstands der DGKH mit nachfolgender Begründung, die in Form eines Sondervotums entsprechend den Regeln der AWMF der Leitlinien-Leitung eingereicht wurde…
[mehr...]31.10.2022
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme der DGKH
Am 20. Oktober wurde im Epidemiologischen Bulletin (42/2022) eine Stellungnahme der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) zu den Anforderungen des § 28b des Gesetzes zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und insbesondere vulnerabler Personengruppen vor COVID-19 veröffentlicht.
Diese Stellungnahme, die nachfolgend auf unserer Homepage veröffentlicht wird, zeichnet sich auch zwischen den Zeilen durch Aussagen aus, die es in sich haben und in ihrer grundsätzlichen Bedeutung nicht zu unterschätzen sind, jedoch gegebenenfalls überlesen werden können.
04.08.2022
Die DGKH spricht sich wegen des Fehlens epidemiologischer Evidenz einer Reduktion von SARS-CoV-2-Infektionen durch mobile Luftreinigung grundsätzlich gegen die Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten für Schulen aus.
[mehr...]07.07.2022
Background: The approval of ethanol by the Biocidal Products Regulation has been under evaluation since 2007.
This follows concern over alcohol uptake from ethanol-based hand rubs (EBHR). If ethanol is classified as carcinogenic,
mutagenic, or reprotoxic by the European Chemicals Agency (ECHA), then this would affect infection prevention and
control practices.
25.04.2022
Stellungnahme als PDF-Dokument
„Kinder in der SARS-CoV-2-Pandemie in Deutschland - Die Stellungnahme des Instituts für Virologie der Charité im Anhörungsverfahren des Bundesverfassungsgerichts zur „Bundesnotbremse“ – und offene Fragen“
Frau Prof. Heudorf veröffentlichte im Hessischen Ärzteblatt (Online-Ausgabe Mai 2022) eine differenzierte Kritik der Stellungnahme des Instituts für Virologie der Charité, welche vom Bundesverfassungsgericht als wesentliche Grundlage für die Rechtfertigung der „Bundesnotbremse“ – hier die Untersagung von Präsenzunterricht bei Überschreitung einer regionalen Inzidenz von 165/100.000 - verwendet wurde. Wir unterstützen die Argumentation von Frau Heudorf ausdrücklich und stimmen ihr in allen genannten Punkten zu…
06.04.2022
Hier finden Sie die vollstände Empfehlung als PDF-Dokument
Zur Prävention von COVID-19 müssen alle infrage kommenden hygienischen Maßnahmen ausgeschöpft werden, um die Bevölkerung und insbesondere stark exponierte Personen wie medizinisches Personal zu schützen. Persönliche Verhaltensweisen, u.a. Einhaltung der Abstandsregeln und sozialer Kontaktbeschränkungen, Tragen von Mund-Nasen-Schutz, Inanspruchnahme der Schutzimpfung, viruzide Prävention im Nasen-Rachen-Raum, Händehygiene, gesunde Ernährung und körperliche Bewegung, liegen in erster Linie in der Verantwortung des Einzelnen, werden allerdings maßgeblich durch das Zusammenleben mehrerer Generationen, Wohnsituation, Bildungsniveau, sozioökonomischen Status und im Fall der Schutzimpfungen zusätzlich durch konspirative irreführende Falschinformationen beeinflusst. Besonders in der Generation der über 60-Jährigen wurde deutlich, dass staatliche Empfehlungen zum infektionspräventiven Verhalten signifikant mit deren Umsetzung in den Alltag korrelieren. Deshalb sollte das bisher zu wenig beachtete Präventionspotential der viruziden Antiseptik im Nasen- Rachen-Raum als einfach durchführbare Präventionsmaßnahme den ihm zukommenden Stellenwert in der Öffentlichkeitsarbeit bekommen und empfohlen werden. Hierdurch kann die Infektionsprävention für beruflich exponiertes Personal, aber auch bei in der häuslichen Gemeinschaft lebenden Kontaktpersonen mit SARS CoV-2 Infizierten bzw. an COVID-19 Erkrankten ergänzt werden.
14.03.2022
Zur vollständigen Stellungnahme der DGKH
Bei vielen PatientInnen stellt der Nachweis von SARS-CoV-2 eine zufällige Nebendiagnose bei Aufnahme dar, sie sind mit und nicht wegen SARS-CoV-2 hospitalisiert. Auf Grund zunehmender Immunität durch Impfungen und Genesung gegenüber der Erkrankung durch SARS-CoV-2 treten schwere Verläufe von COVID-19 seltener auf. Hierdurch hat sich aktuell in den Krankenhäusern der Versorgungsschwerpunkt auf Normalstationen verlagert. Die massenhafte Zunahme der Omikron-Infektionen mit ihren Sublinien BA.1 und BA.2 verlangt – wie im Pandemieplan vorgesehen – den Strategiewechsel vom Containment hin zur Protection, d.h. dem Schutz besonders vulnerabler Gruppen vor schweren Erkrankungen und Tod statt Schutz vor jeder Infektion. Die DGKH hat in ihrer Stellungnahme vom 24. 01. 2022 auf die Konsequenzen des überfälligen Strategiewechsels hingewiesen, und insbesondere auch Anpassungen gefordert, die im Bereich der medizinischen Einrichtungen erforderlich sind ...
16.02.2022
Gemeinsame Stellungnahme als PDF-Dokument herunterladen
Als unabhängige Wissenschaftler und Fachleute aus verschiedenen medizinischen Bereichen fordern wir die verantwortlichen Politiker auf, die aktuelle Strategie der Pandemiebekämpfung der Bevölkerung zu erklären. Seit bald zwei Jahren gilt für die Menschen eine umfassende Eindämmungspolitik („containment“) mit breitem Testangebot, Kontaktverfolgung und Quarantäne.
[mehr...]24.01.2022
Lesen Sie hier die komplette Stellungnahme der DGKH zum Strategiewechsel
Aktuelle Forderungen der DGKH
02.12.2021
Zu Beginn der Pandemie 2020 wurde die AWMF vom Bundesgesundheitsministerium gebeten, Leitlinien zu medizinischen Fragestellungen für die Bekämpfung der SARS-COV-2/COVID-19-Pandemie zu erstellen. Die AWMF hat daraufhin eine Task Force COVID-19 Leitlinien eingerichtet, die Stand 29.11.2021 insgesamt 18 Leitlinien zu unterschiedlichen Aspekten der COVID-19 Pandemie erarbeitet hat: zu Prävention/Schutzmaßnahmen, ambulanter und stationärer Versorgung sowie Versorgung besonderer Bevölkerungsgruppen…
[mehr...]15.09.2021
In der Anfangsphase der Pandemie bestand ein geringer Kenntnisstand zu Kontagiosität, Symptomatik, Übertragungswegen, Ansteckungsrisiken, altersabhängiger Morbidität und Mortalität, Prognose und Langzeitschäden. Mit zunehmender Erfassung der wichtigen Daten aus verschiedenen Surveillancesystemen und Kohortenstudien und aus wissenschaftlichen Erkenntnissen experimenteller, klinischer und Beobachtungs-Studien hat sich eine belastbare Evidenz der wichtigsten Fakten über die Rolle der Kinder und Jugendlichen in der Pandemie herauskristallisiert. Der Kenntnisstand hat sich auch unter den zusätzlichen Einflüssen neuer Virus-Varianten (zuletzt der Delta-Variante) gefestigt und bestätigt; grundlegende Erkenntnisse mussten nicht revidiert werden.
[mehr...]COVID-19-Infektionen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, insbesondere im COVID-Bereich, stellten vor allem im Herbst 2020 ein großes Problem in Krankenhäusern dar. Es wird über die Erfahrungen von 14 Krankenhäusern im Ruhrgebiet berichtet. Als wichtige Übertragungssituationen konnten identifiziert werden: Schlecht oder falsch sitzende FFP2-Masken, kein Einhalten von Abstands- und Masken-Regeln in Sozialräumen und Raucherbereichen, gemeinsame Autofahrten ohne Maske, nicht dicht sitzende Masken bei Bartträgern und fehlende Compliance bei Auszubildenden mit den COVID-Hygieneregeln.
[mehr...]07.07.2021
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme der DGKH
Die DGKH hat sich sehr früh (Januar und März 2020) für den Einsatz von Masken in der Öffentlichkeit ausgesprochen (DGKH 2020a, 2020b, 2020c): „Jede Maske ist besser als keine Maske“. Dies war in Übereinstimmung mit dem Pandemieplan des RKI aus dem Jahr 2017, in dem Masken positiv bewertet wurden.
In der Folge hat sich die DGKH kritisch zu den FFP2-Masken und einer Nutzung außerhalb des Gesundheitswesens durch Laien geäußert. Dicht sitzende FFP2- Masken (und das ist ja der Sinn) erfordern eine erhöhte Atemarbeit, die von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, aber auch Menschen mit Atemwegserkrankungen nicht geleistet werden kann.
14.06.2021
Hier gelangen Sie zur Broschüre „Pandemieplanung in der Arztpraxis“
Das vorliegende Werk „Pandemieplanung in der Arztpraxis. Eine Anleitung zum Umgang mit Corona“ des CoC greift die Maßnahmen auf, die während einer Pandemie in den Arztpraxen zum Schutz der dort Tätigen sowie der Bevölkerung besonders wichtig sind. Auf Basis verlässlicher Informationsquellen werden mögliche oder erforderliche organisatorische Maßnahmen rund um das Coronavirus strukturiert dargestellt.
[mehr...]04.05.2021
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme der DGKH
Das Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion bei vollständig geimpften Personen kann nicht vollständig beseitigt werden, solange das Virus weiterhin in der Gesellschaft bzw. in der konkreten Gemeinschaft wie einer Pflegeeinrichtung übertragen wird. Geimpfte Menschen können grundsätzlich immer noch mit SARS-CoV-2 infiziert werden und das Virus an andere weitergeben, auch wenn aktuelle Daten für eine deutliche Reduktion der Übertragungsrisiken durch Geimpfte sprechen. In Einzelfällen muss immer wieder damit gerechnet werden, dass es zu Durchbruchsinfektionen und einem damit verbundenen Übertragungs- und ggfls. Ausbruchsrisiko kommen kann – nach Impfung ebenso wie nach vorangegangenen Ausbrüchen.
19.04.2021
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme
Die aktuelle Diskussion in Deutschland um die weitere Entwicklung der Pandemie betrifft auch Kinder und Jugendliche: Verschiedene Experten fordern die Schließung von Schulen und KiTas, und die Bundesregierung sowie einige Landesregierungen haben solche Maßnahmen angekündigt oder bereits umgesetzt. Die Nachrichten erwecken den Eindruck, als würden Kinder und Jugendliche zu den besonders gefährdeten Teilen der Bevölkerung im Rahmen der SARS-CoV-2 Pandemie gehören. Dies geht mit großen Sorgen und Ängsten von Eltern, zum Teil aber auch von Kindern und Jugendlichen selbst einher. Insofern halten wir es für geboten, die verfügbaren Fakten zu Hospitalisierung und Sterblichkeit von COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Stand April 2021 – der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
31.03.2021
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme
Der Beschluss des Berliner Senats, ab heute, Mittwoch, den 31. März 2021, eine FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Leben einzuführen, wird aus Sicht der DGKH sehr kritisch gesehen und bedarf dringend der Überprüfung. Er gefährdet mehr als dass er nützt.
Die DGKH hat bereits im Januar anlässlich eines ähnlichen Beschlusses in Bayern kritisch zu einer FFP2-Maskenpflicht in der Öffentlichkeit Stellung genommen und wiederholt diese nochmals.
[mehr...]16.03.2021
Peter Walger, Arne Simon, Johannes Hübner, Hans-Iko Huppertz, Martin Exner, Reinhard Berner
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme
Das österreichische Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat zusammem mit der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (ÖGKJ) einen weiteren Zwischenbericht über die Ergebnisse des Projektes „Evaluierung des SARS-CoV-2 Screenings mittels anterio-nasalen Antigen-Selbsttests an österreichischen Schulen“ herausgegeben und darin die Testdaten der 7. Kalenderwoche vom 15. – 21. Februar 2021 an ca. 5000 Schulstandorten bewertet [1] . Es handelt sich um die erste Woche eines vollständigen (Primarstufe) bzw. teilweisen (Sekundarstufe I/II) Präsenzunterrichtes von 98,3% aller Schülerinnen und Schüler (SuS).
Die DGPI und DGKH sehen in den Ergebnissen ihre mehrfach veröffentlichten grundlegenden Einschätzungen über die untergeordnete Rolle der Schulen im Pandemiegeschehen bestätigt[1]. Der Anstieg der Infektionszahlen an Schulen spiegelt dabei den allgemeinen Anstieg in der Bevölkerung wider, die sehr geringe Anzahl von Häufungen innerhalb der Schulen (26 von ca. 5000) weist jedoch auf die geringe Dynamik in diesen Einrichtungen hin.
09.03.2021
Lesen Sie die vollständige Stellungnahme im PDF
Bei dem nachfolgend beschriebenen Antigen (Ag)-Schnelltesten, die auf den gleichen Untersuchungsprinzipien beruhen, muss grundsätzlich unterschieden werden zwischen
Zu den Selbsttesten hat das RKI eine bewertende, konzise Stellungnahme veröffentlicht (Epidem Bull 8/2021). Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) ist zu ergänzen, dass Selbstteste als Steuerungsinstrument der Pandemie nicht geeignet sind.
[mehr...]08.02.2021
Lesen Sie hier die vollständige Pressemeldung
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) hat zusammen mit Fachgesellschaften der Kinder- und Jugendärzte im Vorfeld in mehreren Stellungnahmen entscheidend dazu beigetragen, dass die Bewertung der Daten zu den Infektionsrisiken in Schulen zusammen mit konkreten Empfehlungen zum Infektionsschutz von Schülern und Lehrern Eingang in die Ausarbeitung der Leitlinie fanden.
Schulschließungen lassen sich mit konkreten Hygienekonzepten vermeiden. Diese Hygienekonzepte basieren auf den langjährigen Erfahrungen der Hygiene und deren Umsetzung in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen. Die Effektivität der Hygienekonzepte ist erwiesenermaßen die Voraussetzung, dass die medizinischen Systeme offengehalten werden können und weiter funktionieren. Da Kinder nicht die Treiber der Pandemie sind, sind die umfassenden Hygienekonzepte, wie sie auch in der Leitlinie ihren Niederschlag finden, die entscheidende Voraussetzung, dass auch Schulen weiter funktionieren d. h. offenbleiben könnten.
05.02.2021
Peter Walger, Iko Huppertz, Johannes Hübner, Arne Simon, Martin Exner, Reinhard Berner
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) haben in der Vergangenheit in mehreren Stellungnahmen die grundlegenden Erkenntnisse zur Rolle der Kindertagesstätten und Schulen in der COVID-19-Pandemie zusammengetragen und aktualisiert.
Die von DGKH und DGPI vertretenen Positionen stehen nahezu deckungsgleich im Einklang mit den Erklärungen der wichtigsten internationalen Institutionen wie WHO, ECDC und CDC.
Aus den vorgetragenen Gründen muss der Erhalt des Betriebs von Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder und Jugendliche die höchste Priorität haben und kann unter den beschriebenen Voraus-setzungen mit einem ausreichenden Maß an Sicherheit und Nachhaltigkeit umgesetzt werden.
04.02.2021
Lesen Sie hier die vollständige Mitteilung der DGKH
Sabine Gleich, Peter Walger, Walter Popp, Friederike Lemm, Martin Exner
In der ersten und in der zweiten Pandemiewelle wurden weltweit COVID-19 Ausbrüche in stationären Pflegeeinrichtungen beschrieben. Diese sind die Einrichtungen des Gesundheitswesens mit dem höchsten Anteil an nosokomialen COVID-19 Infektionen. Ausbruch bedeutet, dass es in einer Einrichtung des Gesundheitswesens zu mindestens zwei in gesichertem oder vermuteten epidemischen, d. h. in räumlich-zeitlichem Zusammenhang stehenden, Infektionen kommt ...
19.01.2021
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme im PDF
Aktualisierte Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) zur Rolle von Schulen und Kindertagesstätten in der COVID-19 Pandemie:
Mit Ausweitung und Verbesserung der bestehenden AHA+L-Regeln sowie ergänzenden Maßnahmen können Kitas und Schulen auch bei hohen Infektionszahlen offenbleiben.
Fünf Kernbotschaften resultieren aus diesem Report:
Kinder erkranken selbst nur sehr selten schwer an COVID-19.
Kinder jeden Alters sind grundsätzlich empfänglich für SARS-CoV-2 und können das Virus übertragen. Jüngere Kinder scheinen weniger anfällig für Infektionen zu sein; wenn sie infiziert sind, führt dies seltener zu einer Weitergabe der Infektion.
Kinder in Gemeinschaftseinrichtungen nehmen am Infektionsgeschehen teil, sind aber nach aktuellem Wissensstand selbst kein Treiber der Pandemie.
Schulen und KiTas sind für Kinder und Jugendliche systemrelevant, denn sie treffen im Kern ihre sozialen und intellektuellen Grundbedürfnisse und bestimmen entscheidend ihre psychosoziale Entwicklung; Schulen und KiTas spielen eine wesentliche Rolle bei der Aufdeckung medizinischer oder sozialer Probleme und tragen zur Prävention von Kindeswohlgefährdung bei. Jedwede Einschränkung der Grundrechte von Kindern und Jugendlichen, die ihnen fremdnützig auferlegt werden, bedarf einer strengen ethischen Abwägung und v.a. auch einer wissenschaftlich konkret belegbaren Rechtfertigung.
Schulschließungen können nur das letzte Mittel sein. Es gibt eine Reihe konkret benennbarer Interventionen, die davor eingeführt und konsequent umgesetzt werden müssen, z.B. Etablierung der AHA+L Regel, Masken etc. in den Schulen und auf den Schulwegen, strukturiertes Ausbruchsmanagement, Etablierung hygienebeauftragter Lehrer etc.
15.01.2021
Lesen Sie die vollständige Stellungnahme im PDF
Die bayerische Staatskanzlei berichtet aus der Kabinettssitzung vom 12. Januar 2021, dass mit Blick auf die weiterhin sehr hohe Infektionsdynamik und zur stärkeren Eindämmung des Infektionsgeschehens der Ministerrat beschlossen habe, eine Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske im öffentlichen Personennahverkehr und im Einzelhandel ab Montag, den 18. Januar 2021, zu verordnen. Nach Mitteilung des bayerischen Gesundheitsministers soll die FFP2-Maskenpflicht in Bayern für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren nicht gelten.
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) sieht diesen Beschluss kritisch und empfiehlt dringend eine Überprüfung des Beschlusses und begründet ihre Auffassung nachfolgend.
[mehr...]04.01.2021
Lesen Sie die vollständige Stellungnahme im PDF
Am 23. Dezember 2020 hat die Europäische Gesundheitsbehörde (ECDC) in Stockholm eine aktuelle und umfassende Datenanalyse der Rolle von Schulen und Kitas in der COVID-19-Pandemie veröffentlicht (European Centre for Disease Prevention and Control. COVID-19 in children and the role of school settings in transmission - first update. Stockholm; 2020).
Fünf Kernbotschaften resultieren aus diesem Report.
17.12.2020
Hygiene Fachgesellschaften geben Corona- Knigge als Hilfestellung zum Schutz vor Corona und zum Mitmachen heraus.
Die Infektionsraten von COVID-19 steigen weiterhin an. Der Lockdown wird immer mehr Menschen in das private Umfeld schicken. Das private Umfeld und Alters- und Pflegeheime entwickeln sich aber immer mehr zu einem Hotspot für die Übertragung von SARS-CoV-2. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt daher in seinen aktuellen Mitteilungen dringend, dass sich die gesamte Bevölkerung noch stärker als bisher für den Infektionsschutz und damit für die Hygiene engagiert.
[mehr...]Finden Sie hier das komplette Dokument zum Download
Die 10 wichtigsten Regeln des Corona-Knigge
10.12.2020
01.12.2020
Zur Prävention von COVID-19 müssen alle infrage kommenden hygienischen Präventionsmaßnahmen ausgeschöpft werden, um insbesondere das medizinische Personal, aber auch die übrige Bevölkerung zu schützen. Da ein großer Teil der Infizierten das Virus bereits vor Auftreten erster Symptome freisetzt, sind vor allem Schutzmaßnahmen sinnvoll, die die Viruslast an den Eintrittspforten reduzieren, da die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit der Exposition zunimmt und die anfängliche Viruslast Einfluss auf den Schweregrad der Infektion hat [1,2].
Lesen Sie die vollständige Empfehlung im PDF
20.11.2020
Presseerklärung als PDF | Stellungnahme der DGKH und DAKJ im PDF
20.11.2020
Kinder- und Jugendärzte und Hygieniker, vertreten durch ihre Fachgesellschaften, zeigen mit dieser Stellungnahme, dass das Offenhalten der Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder und Jugendliche medizinisch-infektiologisch sowie sozial unter Einhaltung der empfohlenen Hygienemaßnahmen möglich und sinnvoll ist. Die Eindämmung der Pandemie durch die Verhinderung der Übertragungen hat ihren Schwerpunkt in der Kontrolle der Risikokontakte unter Erwachsenen. Die Verantwortung liegt bei Eltern, Betreuern, Lehrern und der gesamten erwachsenen Bevölkerung, ihre ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen vor Ansteckungen zu schützen und ihnen durch ihr hygienebewusstes Verhalten den Besuch von Gemeinschaftseinrichtungen zu ermöglichen.
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme im PDF
01.09.2020
Während der Covid-19-Pandemie wurde immer wieder über die Frage diskutiert, ob das SARS-CoV-2-Virus primär über Tröpfchen übertragen wird oder auch in erheblichem Umfang über Aerosole.
[mehr...]03.08.2020
Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme als PDF
Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI), mandatiert durch die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und die
Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH)
Die pädiatrischen Gesellschaften und Verbände veröffentlichen unter dem Dach der Deutschen Akademie für Kinder und Jugendmedizin (DAKJ)
hier unter Mitarbeit folgender Kommissionen
01.08.2020
In letzter Zeit sind durch den Gesetzgeber im § 6 des Infektionsschutzgesetzes mehrfach Veränderungen bei den Meldepflichten ...
[mehr...]20.05.2020
Interview mit Dr. Peter Walger
Hier kommen Sie zum Artikel (externer Link)
19.05.2020
Die DGKH, die GHUP und die pädiatrischen Fachgesellschaften nehmen Stellung!
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene, die Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Prävention (GHUP) und die pädiatrischen Fachgesellschaften, die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (DGPI), die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) halten die Wiedereröffnung von Schulen und Kitas unter Wahrung konkreter Hygieneregeln für möglich und begründen diesen Schritt in einer ausführlichen Stellungnahme.
Die Öffnung der Schulen und Kindereinrichtungen sollte durch strukturierte wissenschaftlichen Surveillance Untersuchungen exemplarisch begleitet werden.
[mehr...]19.05.2020
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI), der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ), der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin (GHUP) und des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte in Deutschland (bvkj e.V.)
Stellungnahme als PDF zum Download
01.05.2020
Wir wissen aktuell vieles (noch) nicht, was uns die Dynamik der SARS-CoV-2-Pandemie und das Spektrum der Morbidität sowie die konkreten Ursachen der Mortalität erklärt. Wir kennen weder die Gesamtrate der Infektionen einschließlich der symptomlosen Infektionen, noch die Gründe für die unterschiedlichen Schweregrade bei den einzelnen Personengruppen, die Bedeutung unterschiedlicher Begleiterkrankungen und auch, ob es eine unterschiedliche Infektiosität je nach Alter oder Schweregrad gibt. Der Zusammenhang mit Alter und Schweregrad ist evident, aber Alter alleine erklärt die unterschiedlichen Krankheitsverläufe nicht. Noch unbekannt ist auch, welche Rolle bakterielle Superinfektionen bei Covid-19-Patienten spielen. Die Spanische Grippe 1918/1919 durch das pandemische Influenzavirus H1N1 hat nicht zuletzt auch deshalb eine hohe Sterberate (case fatality rate) mit schätzungsweise 40 – 50 Millionen Toten weltweit gehabt, weil es weder eine adäquate intensivmedizinische Versorgung noch eine kausale Therapie der Virusinfektion selbst, noch eine antibiotische Therapie der bakteriellen Pneumonien gab, die sich als Superinfektion auf die virale Infektion aufpfropften. Die aktuellen Daten über den relativ langen Verlauf intensivmedizinischer Behandlungen einschließlich invasiver Beatmungen von Covid-19-Patienten lassen vermuten, dass es mit unehmender Beatmungsdauer zu nosokomialen Pneumonien kommt. Belege dafür gibt es aber aktuell noch nicht, unbekannt sind Häufigkeit und bakterielle Ätiologie gleichermaßen.
Lesen Sie hier das vollständige Editorial (mit freundlicher Unterstützung des MHP-Verlages)
01.05.2020
Finden Sie hier das komplette Interview
28.04.2020
Interview mit Dr. Peter Walger
Lesen Sie hier das Interview im PDF!
22.04.2020
Interview mit Dr. Peter Walger
21.04.2020
16. April 2020
Lesen Sie hier die Stellungnahme als PDF
15.04.2020
Diesen Tipp als PDF herunterladen!
Prinzipiell werden Atemschutzmasken seit Jahren als Einwegprodukte in Verkehr gebracht und nach Benutzung nicht aufbereitet. Der im Rahmen der COVID-19-Pandemie auftretende Mangel an Atemschutzmasken zwingt gegenwärtig viele Gesundheitseinrichtungen, diese Artikel mehrfach zu verwenden.
[mehr...]08.04.2020
Hier finden Sie die Stellungnahme als PDF
Zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie in Deutschland wurde neben erheblichen Kontakteinschränkungen in der Bevölkerung (Schließung von Schulen, Geschäften, Verbot von Öffentlichkeitsveranstaltungen, Kontaktverbote) in beispielloser Weise die Behandlungs- und Beatmungskapazität in Krankenhäusern erweitert mit dem Ziel, für die zu erwartende hohe Zahl an schweren Covid-19-Fällen über eine ausreichende Behandlungskapazität zu verfügen.
[mehr...]06.04.2020
Diesen Tipp als PDF herunter laden!
In der aktuellen Diskussion über eine Masken-Tragepflicht werden unterschiedliche Ansichten vertreten, wer durch einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) geschützt wird.
[mehr...]31.03.2020
31. März 2020, 15:00 Uhr
Die gesundheitspolitische Diskussion über eine sogenannte Exitstrategie durch eine kontrollierte Deeskalation der Massnahmen zur Kontrolle der COVID- 19 Pandemie wird mit immer stärkerer Intensität geführt. Die DGKH hält diese Diskussion auf sachlicher und infektionshygienischer Grundlage vor dem Hintergrund der erheblichen gesellschaftlichen Auswirkungen für notwendig, um definierte Ziele für eine Exitstrategie zu benennen, an denen man sich orientieren kann, zumal Impfstoffe und Medikamente in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung stehen werden.
[mehr...]30.03.2020
29.03.2020
Aufgrund vieler Anfragen zum richtigen Einsatz von Masken und zum Umgang mit improvisierten Alternativen z. B. durch Eigenanfertigung nach Nähanleitung oder Angebote verschiedener Firmen oder Spender hatten wir vor einigen Tagen folgenden Hygienetipp zur Benutzung von Masken bei Lieferengpässen veröffentlicht:
[mehr...]
24.03.2020
Teilnehmer
Prof. Dr. Martin Exner (Präsident der DGKH), Dr. Peter Walger (Vorstand der DGKH, Verantwortlicher Öffentlichkeitsarbeit)
[mehr...]
22.03.2020
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) hält vollständige Ausgangssperren bei Ausschöpfen der Einhaltung von bewährten Hygieneregeln sowie dem konsequenten Schutz von besonders gefährdeten Risikogruppen und Personen der kritischen Infrastrukturen dann für vermeidbar, wenn die Hygiene Regeln des RKI konsequent und mit Disziplin eingehalten werden.
Mit dem Ziel einer Senkung schwerer Krankheitsverläufe und der steigenden Zahl von Sterbefällen muss unsere ganze Kraft dem Schutz der besonders gefährdeten Risikogruppen und der Personen der kritischen Infrastruktur, insbesondere den Schwestern und Pflegern, den Ärztinnen und Ärzten in den Krankenhäusern und den Pflegekräften der Alten- und Pflegeheime liegen.
[mehr...]19.03.2020
Finden Sie hier die Stellungnahme als PDF
Die aktuelle Praxis der Quarantäne-Verordnungen der Gesundheitsämter legt medizinische Versorgungsstrukturen lahm, wenn sie sich an die zentralen RKI-Empfehlungen halten.
Die Dynamik der Ausbreitung verlangt eine dynamische Anpassung der Empfehlungen.
19.03.2020
Empfehlung als PDF zum Download
18.03.2020
In der derzeitigen Situation kommt es in vielen Bereichen des Gesundheitswesens zu Lieferengpässen für FFP-Masken und Mund-Nasen-Schutz (MNS).
Da das Coronavirus laut RKI überwiegend über Tröpfchen übertragen wird, gilt:
[mehr...]
15.03.2020
Hier finden Sie die Anleitung als PDF
Wir danken der Feuerwehr Essen für die Bereitstellung dieses Dokumentes!
15.03.2020
Informationsblatt zum Download
Wir danken der Feuerwehr Essen für die Bereitstellung dieses Dokumentes!
15.03.2020
Hier finden Sie das Dokument zum Download!
Wir danken der Feuerwehr Essen für die Bereitstellung dieses Dokumentes!
09.03.2020
Verdachtsfälle von SARS-CoV-2 Virus zu erkennen, Kontaktpersonen zu ermitteln, Quarantänemaßnahmen zu gewährleisten und das Management der ambulant zu versorgenden Infizierten zu organisieren, damit eine unverzügliche medizinische Versorgung bei klinischer Verschlechterung garantiert werden kann - das kennzeichnet die aktuellen Prioritäten des Pandemie-Managements für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in Deutschland in Kooperation mit den ambulanten und stationären Versorgungsbereichen.
Hier lesen Sie die vollständige Stellungnahme
[mehr...]28.02.2020
Lesen Sie die Mitteilung als PDF
Im Auftrag des Vorstandes der DGKH: P. Walger, S. Ewig und M. Exner in Abstimmung mit W. Popp, L. Jatzwauk, F. Lemm, B. Christiansen, U. Heudorf und A. Kramer
Anlass: Aktuelle RKI-Orientierungshilfe für Ärztinnen und Ärzte „COVID-19: Verdachtsabklärung und Maßnahmen“, dass Patienten mit laborbestätigter SARS-CoV-2-Infektion stationär behandelt werden müssen ...
[mehr...]26.02.2020
Lesen Sie die Mitteilung als PDF
Im Auftrag des Vorstandes: M. Exner, P. Walger, A. Kramer und W. Popp
Beim DGKH Vorstand häufen sich die Anfragen zur stationären Versorgung von COVID-19 Patienten unterschiedlicher Schweregrade einschließlich stationärer Aufnahmen aus reinen Quarantäne-Gründen..
[mehr...]19.02.2020
Auf dem seit dem 03.02.2020 wegen Covid-19 Infektionen im Hafen von Yokohama
unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiff mit rund 3.700 Passagieren und Crew-
Mitgliedern sind insgesamt (Stand 15.2.2020) 355 infizierte an Bord festgestellt worden.
1.219 Personen seien nach Angaben des japanischen Gesundheitsministeriums getestet.
Unter den Infizierten befinden sich auch zwei Deutsche.
Die DGKH hält eine Neubewertung des Risikomanegements bei Ausbrüchen respiratorischer
Infektionen auf Kreuzfahrtschiffen für dringend geboten.
Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung
31.01.2020
Hier finden die Empfehlung als PDF
Bei der nachfolgenden Empfehlung handelt es sich um eine Übersetzung der Interim-Guidance der Weltgesundheitsorganisation mit Anpassung an die in Deutschland relevanten Regelungen ...
[mehr...]31.01.2020
Hier finden Sie die Empfehlung als PDF
Die WHO hat entsprechende Empfehlungen über eine sichere häusliche Versorgung von Patienten mit Verdacht oder Nachweis einer Infektion mit 2019-nCoV-Infektionen publiziert. Bei den Patienten handelt es sich um Personen mit geringgradigen Symptomen. Auf die Original-Empfehlung wird verwiesen ...
[mehr...]