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Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Krankenhaus-Hygiene e.V.

MODULARE FORTBILDUNG KRANKENHAUSHYGIENE
Möglichkeit für Ärzte anderer Fachrichtungen, nach einer curricularen Fortbildung als Krankenhaushygieniker zu arbeiten.
ANTIBIOTIC STEWARDSHIP KURS DER DGKH
Fortbildung zum ABS-Experten
KURS UMWELTHYGIENE
PRAKTISCHE UMWELTMEDIZIN – MODUL I
23.-26. Juni 2025, Dortmund

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Nachruf

Medizinalrat Dr. med. habil. Peter Lüderitz

Am 15. Mai 2015 ist MR Dr. med. habil. Peter Lüderitz durch einen Bootsunfall ums Leben gekommen.

„Das Bessere ist der Feind des Guten“, getreu diesem Motto haben seine Kollegen, Mitstreiter und Freunde ihn erlebt.

Er wurde am 25.04.1943 geboren. Er lernte löten, bevor er mit Messer und Gabel essen konnte, wurde von seiner Mutter berichtet. Von 1964 bis 1970 studierte er Medizin an der Humboldt- Universität zu Berlin, promovierte zum Thema „CO2 Auswirkungen auf Verkehrspolizisten“ und wurde 1974 Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin.

Von 1970 bis 1975 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Hygieneinstitut der Charité, von 1975 bis 1977 im Ministerium für Gesundheitswesen, danach bis 1980 als Bereichsleiter für Umwelttoxikologie am Forschungsinstitut für Hygiene und Mikrobiologie in Bad Elster. Anschließend wurde er Oberarzt in der Abteilung angewandte Hygiene, aus der sich 1986 das Institut für Krankenhaushygiene an der Charité entwickelte.

Spurenelemente, Umweltmedizin, Reinraumtechnik und Krankenhaushygiene gehörten hier über viele Jahre zu seinen Arbeitsgebieten, für die er als Experte bekannt war. Zukunftsorientierte Fragestellungen wurden im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Moskauer Institut für Weltraumforschung bearbeitet. Das Umweltmonitoring durch Messungen der Immissionen von Staubniederschlägen an 150 Messpunkten in der ehemaligen DDR detektierte Risikogebiete. Blei- und Cadmiumbestimmungen in Blut, Haaren und Knochen wurden in diesen Schwerpunktgebieten vorgenommen. Er ließ seine Mitarbeiter selbstständig arbeiten und daraus resultierten beachtliche Forschungsergebnisse.

Zu Beginn der neunziger Jahre war er federführend bei der Gründung des Hygieneinstituts Aysid, in das er sein umfangreiches Wissen und seine praktischen Fähigkeiten einbrachte.

Umtriebigkeit, kontinuierliche Aktivität, permanent auf der Suche nach besseren Lösungsmöglichkeiten für Probleme in der Forschung und im Alltag, kennzeichneten sein Tun.

Im Rahmen seiner Tätigkeit als Schriftführer der Fachkommission „Hygienische Sicherheit medizinischer Produkte und Verfahren“ sowie als Mitglied der Sektion „Klima und Raumlufttechnik“ der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene stellte er höchste Ansprüche an sein Denken und Handeln und erwartete dies ausdrücklich und fordernd auch von den Anderen.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Prof. Dr. Martin Exner
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene

Prof. Lutz Jatzwauk
Vorsitzender der Fachkommission „Hygienische Sicherheit medizinischer Produkte und Verfahren“ der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene

Prof. Dr. Rüdiger Külpmann
Leiter der Sektion „Klima und Raumlufttechnik“ der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene

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