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Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Krankenhaus-Hygiene e.V.

MODULARE FORTBILDUNG KRANKENHAUSHYGIENE
Möglichkeit für Ärzte anderer Fachrichtungen, nach einer curricularen Fortbildung als Krankenhaushygieniker zu arbeiten.
ANTIBIOTIC STEWARDSHIP KURS DER DGKH
Fortbildung zum ABS-Experten
KURS UMWELTHYGIENE
PRAKTISCHE UMWELTMEDIZIN – MODUL I
23.-26. Juni 2025, Dortmund

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Online-Pressekonferenz der DGKH

Mitschnitt zur Online-Pressekonferenz | Dienstag, 31. März 2020, 15:00 Uhr

31.03.2020

31. März 2020, 15:00 Uhr

Die gesundheitspolitische Diskussion über eine sogenannte Exitstrategie durch eine kontrollierte Deeskalation der Massnahmen zur Kontrolle der COVID- 19 Pandemie wird mit immer stärkerer Intensität geführt. Die DGKH hält diese Diskussion auf sachlicher und infektionshygienischer Grundlage vor dem Hintergrund der erheblichen gesellschaftlichen Auswirkungen für notwendig, um definierte Ziele für eine Exitstrategie zu benennen, an denen man sich orientieren kann, zumal Impfstoffe und Medikamente in der nächsten Zeit nicht zur Verfügung stehen werden. 

Die DGKH schlägt hierzu eine Strategie vor, die in 4 Phasen abläuft. Jede Phase hat ihr Ziel und muss am Erreichen der Ziele nach definierten Kriterien gemessen und gesellschaftlich konsentiert werden. Aktuell befinden wir uns in Phase 1 und in der wichtigen Diskusssion ob und wann ein Übergang zu Phase 2 möglich ist.

Die wichtigsten nächsten Schritte zur Gestaltung des Übergangs zur Phase 2 sind nach Auffassung der DGKH:

  1. Ausweitung der Testungen und strategischer Einsatz der Testungen mit Priorität für Personen der kritischen Infrastruktur
  2. Maximale Sicherung einer ausreichenden Schutzausrüstung für das Personal in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, der ambulanten Pflegedienste sowie für die MitarbeiternInnen der kritischen Versorgungsbereiche
  3. Maximaler Schutz der Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie der Personen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko im familiären oder sonstigen privaten Milieu
  4. Strikte Separierung von infizierten und Nicht-infizierten Personen, Schaffung alternativer Unterkünfte für Infizierte zur Entlastung der privaten Milieus von Risikopersonen.
  5. Fokussierung des Krisenmanagements auf die Senkung der Fallzahlen schwerer Infektionen, von Intensivaufnahmen, Beatmungen und von Todesfällen im Gegensatz zu einer Senkung der generellen Infektionszahlen unabhängig vom Risikoprofil der Infizierten
  6. Ausweitung der Krisenstäbe und Expertengremien durch Spezialisten der Hygiene und der klinischen Disziplinen, die für die diagnostische und therapeutische Qualität der medizinischen Versorgung und den Schutz von Personal und Mit-Patienten vor Ansteckungen verantwortlich sind.

 

Martin Exner und Peter Walger im Namen des Vorstands der DGKH

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